30. Juni 2010
Physik und Swiss
28. Juni 2010
eTix - elektronischer Irrsinn
Elektronische Tickets. Tolle Sachen. Kein blödes Hin- und Herschicken von Dokumenten. Spart dem Reisebüro Zeit und Geld. Und mir Post. Aber der Fortschritt ist noch nicht überall angekommen. Regelmäßig werde ich bei der USA-Einreise nach meinem Ticket gefragt. Man fragt sich, ob es sich nicht auch zum letzten Grenzer langsam rumgesprochen haben müßte: Elektronische Tickets gibt's auch.
Die meisten akzeptieren dann freundlicher Weise die Rechnung über die Reise als "Nachweis", daß ich einen Rückflug habe. So schön ist die papierlose Welt...
27. Juni 2010
Handy-Bordkarte - Die Sinnlosigkeit
Tolle neue Technik. Mein Handy als Bordkarte. Super. Spart Zeit beim Check-In - keine lange Schlange am First-Class-Counter. Spart auch sonst viel Zeit. Mit den kleinen Nachteil, daß mein Handy an der Lounge kurz die Hände wechselt. Daher der Name Händy.
Und dem großen Nachteil: Ich habe keinen Nachweis meiner Reise. Den braucht die Airline, wenn sie mal wieder es nicht geschafft hat, die Meilen für ein Segment gutzuschreiben. Und ja, ich habe Segmente, die ich regelmäßig mehrfach (!) nachmelden muß, bis die Meilen gutgeschrieben werden.
Nebenbei wollen manchmal Finanzamt und Reisekostenabrechnung in manchen Unternehmen den Boarding-Pass als Nachweis haben.
Da relativiert sich der Vorteil der Handy-Bordkarte.
Liebe Fluggesellschaften, Handy-Bordkarte ist ja eine nette Idee, aber denkt doch bitte das Konzept zu Ende...
23. Juni 2010
Schweizer Sozialismus
Es gibt drei "große" Buchungsklassen bei Swiss. Und Statuskunden. Also sind die Kunden systemimmanent nicht gleich. Deshalb gibt es auch die Idee der Lounges, der gesonderten Check-Ins, der gesonderten Boardings. Doch Swiss hat in Zürich wohl einen Freund des Marxismus als Check-In-Organisator im Terminal E.
Terminal E ist unter anderem für USA-Flüge zuständig. Damit man dort überhaupt boarden darf, muß man noch von einem speziell geschulten Amerikaner einen Sticker auf den Pass geklebt bekommen. Dann erst darf man auf das Boarding warten.
Dazu gibt es zwei Sticker-Bedienschalter. Einen mit First / Business-Class-Schild und einen mit Economy. Aber es wird gezielt nur eine Schlange organisiert.
So erleben die Kunden in den besseren Klassen und die Statuskunden auch mal echten Economy-Service. Passt nicht ganz zum Werbeversprechen...
22. Juni 2010
StarAlliance - alles einfacher
StarAlliance, das steht für Integration verschiedener Airlines. Verbesserung des Kundenservice. Nahtloses Management. So verspricht es die Webseite und der Gründer Lufthansa.
Doch die Realität ist anders: Lufthansa fertigt z.B. Kunden von Thai und US Airways in München nicht am Lufthansa Schalter ab, in Frankfurt sind noch mehr Partner nicht integriert. Wer also zum Lufthansa First Class Check-In geht, in der Annahme, da sein Ticket zu bekommen, wird weggeschickt. Wie unangenehm.
Und vorallem für den Kunden nicht vorhersagbar: Thai wird gerne mal mit LH-Flugnummer als Codeshare angepriesen.
Sechste Serwitz-Regel: Kunden haben Glaskugeln. Und recherchieren gerne, wer sie wirklich fliegt, wenn sie bei einer Airline buchen.
Durchchecken? Boardingpässe bis zur endgültigen Destination? Wieso denn? Lufthansa hat doch als Gründer der StarAlliance keinen Zugriff auf die fremden Systeme. Da kann man keine Boardingpässe drucken. Gut. Das geht auch Konzern-intern oft schief.
Oft genug: Zubringer nach Frankfurt mit LH. Und dann Weiterflug mit einem Codeshare-Partner oder StarAlliance-Partner. Und dann scheucht einen das Personal von LH wieder raus in die Check-In Halle, damit man beim Partner die Boardingpässe holt. Schwaches Bild. Und das unabhängig von der Buchungsklasse.
Von Allianz sehe ich da nicht viel.
21. Juni 2010
Der liebe Mit-Passagier beim Aussteigen
19. Juni 2010
Lufthansa kennt ihre Produkte nicht...
15. Juni 2010
Hotelzimmerdesign
- Toilettenpapierhalter unter dem Waschtisch angebracht. In ca. 2 m Entfernung von der Sitzgelegenheit. Wie lang waren des Architekten Arme?
- Handtuchhalter ist am gegenüberliegenden Ende des Badezimmers - von der Dusche / Wanne aus gesehen. Das ist fast schon Standard.
- Dusche in der Wanne, aber die Antispritz-Glaswand deckt gerade mal ein Drittel der Wanne ab. Wie soll da ein erwachsener Mensch duschen können, ohne das Bad zu überschwemmen?
- Bewegungsmelder zur Bad-Beleuchtung, die die Dusche nicht mit abdecken. Da reinigt man sich im Dunkeln.
- Fehlende Ablagen. Ist ja nett, daß da 100 Amenity-Kits rumschwirren. Aber wo soll meine Zahnbürste parken?
14. Juni 2010
Handgepäck und die Business
13. Juni 2010
Handgepäck und die Fachgröße
12. Juni 2010
Sixt - vorbildlich reagiert
- Das Antwortschreiben kam umgehend.
- Das Antwortschreiben war sehr wahrscheinlich individuell formuliert worden.
- Das Antwortschreiben nahm Bezug auf den vollständigen Sachverhalt.
- Der geforderte Schadenersatz wurde umgehend gezahlt.
- Und es gab eine aus meiner Sicht sinnvolle und angemessene Entschädigung.
10. Juni 2010
Swiss - Das WLAN in Züri nervt
9. Juni 2010
Codeshare-Irrsinn
8. Juni 2010
Hotels und das Housekeeping
7. Juni 2010
Qantas und das Handgepäck
6. Juni 2010
US Airways-Bodenpersonal: Dummheitspreisträger
5. Juni 2010
Hotel-Internet-Abzocke
- Fonic Surf-Stick in Deutschland: 2,50 EUR / Tag. Maximal 25 EUR / Monat. Pay-Per-Use.
- Viking Mobile in Belgien: 15 EUR / Monat. Aufladen, einen Monat nutzen. Ohne Vertragsbindung.
- Clear oder Cricket in USA: 40 US$ / Monat. Aufladen, einen Monat nutzen. Ohne Vertragsbindung.
4. Juni 2010
Air Berlin: Lest mal Eure Tarifbestimmungen...
3. Juni 2010
Ist Lufthansa schlecht?
2. Juni 2010
Mutter und Tochter: LH/LX/SN-Check-In
Da hat man ein Swiss-Ticket. Und möchte sich bei der Konzernmutter, Lufthansa, auf der Webseite online einchecken. So, wie es einem die Marketingstrategen ins Ohr säuseln. Doch das geht nicht. Denn LH findet den Flug der Tochter LX nicht. Warum auch, ist ja ein Konzern und noch dazu die so toll integrierte StarAlliance.
Also probiert es der brave Kunde noch direkt auf der Swiss-Webseite. Und siehe da. Da wird der Flug gefunden. Und zum Online-Check-In wird man weitergeleitet auf die Lufthansa-Seite.
Ja, richtig gelesen. Lufthansa findet den Flug nicht, wenn ihn der Kunde selbst eingibt. Aber Swiss leitet einen um - und gibt die richtigen Daten mit.
Was ist das für ein Blödsinn?
Das geht noch weiter: Auf allen Segmenten war meine Miles & More Nummer zufällig aus der Buchung verschwunden. Am Abflughafen in der Lounge konnte die Lufthansa Mitarbeiterin immerhin die Nummer für das LX-Segment nachtragen. Für den unter LX-Ticketnummer und Flugnummer gebuchten Anschlußflug mit Brussel Airlines ging das jedoch nicht.
Es lebe die Kompatibilität...
1. Juni 2010
LH Private Jet - Neukundenpromotion versaut
Gleich drei neue Serwitz-Regeln liefert Lufthansa Private Jet. Reife Leistung.
Eine tolle Aktion, die Lufthansa Private Jet sich hat einfallen lassen: Statt der üblichen spärlichen 10.000 Meilen pro Flug gab es im Rahmen der 5-Jahres-Promotion 50.000 Meilen. Damit wurde das an sich sehr teure Angebot von Lufthansa plötzlich attraktiv. Für zwei Zielgruppen: Die, die bisher wegen besserer Gesamtkonditionen bei der Konkurrenz gebucht haben und "Statusschleichern".
Statusschleicher? Das sind Leute, die mit ihrem normalen Flugverhalten einen bestimmten Status nie erreichen würden, aber durch Sonderaktionen ganz gezielt Statusmeilen anhäufen. Spricht für das LH-Marketing, daß Menschen Zeit und Geld für Status opfern.
Jedenfalls wurde die Promotion in den Internetforen als billiger Weg zum HON angepriesen. Je nach Vorqualifikation konnte man so mit 20-30.000 EUR Einsatz den begehrten Top-Status erreichen. Vorausgesetzt, man bekommt genug andere Verrückte auf den Maschinen gebündelt. Das setzt einiges an unternehmerischen Engagement voraus.
Lufthansa hatte Angst um den Top-Status und verschärfte kurz nach Start die Regularien, um dem Statusschleichen einen Riegel vorzuschieben. Das ist schon unschön: Denn dadurch wurde das Buchen im Aktionszeitraum auch für echte Kunden erschwert. Und wieviel Statusschleicher wirklich alle Anforderungen dann letztlich erfüllt hätten, bleibt offen.
Wir lernen zweierlei daraus:
Dritte Serwitz-Regel: Ja nicht vorher denken.
Vierte Serwitz-Regel: Wenn eine Minderheit von 100 Verrückten ein Sonderangebot ausnutzen könnte, muß man dem sofort einen Riegel vorschieben. Egal, was mit den echten Kunden passiert.
Tatsächlich ist Lufthansa PrivateJet eher hochpreisig. Die Aktion machte das Angebot aber attraktiv: 50.000 Meilen sind ja auch einiges wert. Zusätzlich noch ein Preisnachlass von 5% auf die regulären Preise. Das lässt manchen Mitbewerber unattraktiv erscheinen, der sonst günstiger ist.
Wer jetzt sagt: Eh alles purer Luxus, hat weit gefehlt. Tatsächlich ist das ab einer gewissen Gruppengröße einfach günstiger als entsprechend viele Business-Class-Tickets. Mit der Aktion war das sogar richtig attraktiv.
Aber Lufthansa fühlte sich so überlastet, daß man noch nicht mal mehr Buchungsanfragen beantwortete. Stattdessen wurden die potentiellen Neukunden per Einblendung im Miles & More-Portal informiert, daß die Private Jets ausgebucht sind.
Das ist tolle Neukundenwerbung für das "Top-Produkt". Ja, da fühlt man sich richtig ernstgenommen und chartert gerne mal einen 6-Sitzer für ca. 10.000 EUR "return", wenn noch nicht mal die Buchungsanfrage beantwortet wird.
Liebe Lufthansa PrivateJet: Wie man Bestandskunden nicht hält, zeigt Euch ja schon das Lufthansa Alltagsgeschäft. Wie man Neukunden nicht gewinnt, habt Ihr gerade gut vorgemacht.
Und wie seht Ihr die nächsten 5 Jahre?
Ich sehe schwarz. Denn ohne Kunden wird das alles nichts.
Fünfte Serwitz-Regel: Angewandtes Customer-Relation-Management bedeutet, Bestandskunden zu verprellen und Neukunden nicht anzunehmen.