10. November 2010
Literaturhinweis...
2. November 2010
DHL - Neidkomplex im Amt?
30. Oktober 2010
Lufthansa und die liebe IT...
28. Oktober 2010
"Objektiver" Beweis...
15. Oktober 2010
Swiss-Lounge in ZRH - Der Serwitz...
13. Oktober 2010
Swiss und Lufthansa - Kompatibel? Warum denn...
11. Oktober 2010
Google und die Streetview
10. Oktober 2010
Thai-Lounge und StarAlliance - Ein Serwitz
7. Oktober 2010
LH Check-In und die Sachkunde
5. Oktober 2010
Ein Phänomen. Lufthansa und die IT...
4. Oktober 2010
Die Inkompatibilität... - SAS und LH
2. Oktober 2010
Hotel-Tee
28. September 2010
SAS äfft die SWSS-Fehler nach...
26. September 2010
Wann blogge ich?
Wie die Mutter so die Tochter: Volle Lounges auch bei LX
20. September 2010
SAS - Check-In im Ausland
17. September 2010
Lufthansa-Lounges in Frankfurt
16. September 2010
StarAlliance und kein Ende...
- in der Buchung meine M&M-Nummer hinterlegt ist
- ich die Karte beim Check-In vorlegen mußte
- ich die Karte bei allen Lounge-Besuchen auf der Strecke vorlegen mußte
14. September 2010
Hotel und der Anstand...
12. September 2010
Shared Cost - ein Hohn
Was daran geteilt ist und wer da teilt, frage ich mich:
- 01802: 12 ct / Anruf
- 01803: 9 ct / Minute
- 01805: noch teurer
Und das sind die Festnetzpreise.
Zum Vergleich: Selbst vom Handy kostet ein Anruf in alle deutschen Festnetze im schlimmsten Fall 15 ct / Minute. Mit einer Flatrate, die häufig für wenige Euro im Monat buchbar ist, gar nichts.
Wer teilt hier kosten? Das Preiskonzept mag ja 1812, als die Telekom den Markt noch mit Wucherpreisen beherrschte, aufgegangen sein. Aber heute wird da nichts mehr geteilt, sondern durch die Hintertür sogar bei einer Beschwerde das Call-Center dafür bezahlt. Wie kann das gehen?
Ich weigere mich, solche Nummern anzurufen. Das ist kein Service, das ist blanker Hohn am Kunden.
10. September 2010
Thai - Lounge-Design für Dummies
8. September 2010
Warum ich Textbausteine hasse...
Dear Mr. Serwitz-Blogger,Thank you for your message to Hilton Reservations and Customer Care. It is my pleasure to assist you today with hotel information.The Hilton HHonors Email Department does not have access to reservations. Please contact Reservations at one of the numbers listed below.....You can also locate the phone number to the reservation office nearest you by visiting...We appreciate this opportunity to assist you and thank you for your continued loyalty! If you have any further questions or concerns, please don't hesitate to let us know.....Best Regards,
5. September 2010
StarAlliance und die interne Zusammenarbeit
Highlight war ein über SAS gebuchtes Ticket, auf dem ein Segment von Thai bedient wurde. Ausgerechnet auf dem Segment gab es eine Flughafensperrung, so daß der Flug nicht durchgeführt werden konnte. Laut SAS sei das lokale Ticket-Office zuständig. Da an dem Ort SAS kein Büro unterhalte also das von Thai.
Doch Thai wußte davon nichts. Für ein SAS-Ticket seien sie nicht zuständig. Das können sie nicht rerouten. Lieber mal den Fluggast stranden lassen.
Zum Glück konnte das Reisebüro in der Heimat in mehreren Anläufen SAS dazu bewegen, mich zu rerouten.
Ergebnis: Man bucht besser stets über ein Reisebüro, denn dann gibt es im Fall der Fälle einen Ansprechpartner.
Und: StarAlliance ist nur bei gutem Wetter zu gebrauchen. Jeder nicht Standardfall führt zwangsläufig zu einer Verweisung an den Partner. Dadurch wird das Problem weitergeschoben, der Kunde ist vom Schalter erstmal weg.
So gewinnt und hält man aber keine Kunden...
4. September 2010
StarAlliance - Schrumpft sich gesund?
3. September 2010
StarAlliance - das ungeheure Wachstum
...das soll doch nicht wundern, es ist bloß Folge und Fortsetzung eines schon längst etablierten Trends der Union- und Allianzgründung:Denk mal nur an die Europäische Union, die Vereinigung Deutschlands, einige Banken-Merger oder egal welche politische Koalition.... ;-) :DQualiät sinkt mit der Vielfalt und der Menge. Ist halt so. Dafür hat's man etwas bunter :-)
2. September 2010
Hilton - Sehr gute Entscheidung!
30. August 2010
Hilton - Ein Wechselbad...
28. August 2010
Hilton - Kundenvertrauen mal wieder
Deren Treueprogramm HHonors, das grundsätzlich mit sehr angenehmen Vorteilen ausgestattet ist, wirbt für die Verwendung der Punkte mit "No Black-Out Dates". Das ist natürlich sehr großzügig formuliert. In Wirklichkeit muß ein "Standardzimmer" buchbar sein.
Da kann es natürlich sein, daß gerade dann, wenn es interessant ist, die Punkte einzulösen, also zum Beispiel zu Großveranstaltungszeiten, kein Standardzimmer verfügbar ist.
Amüsant daran ist allerdings, daß dem Bonus-Reservierungsservice offensichtlich die Zimmer schneller ausgehen, als der Webseite.
Blöd ist es, wenn man dem Kunden erzählt, es gäbe keine Zimmer mehr - der Kunde aber noch eins reservieren kann. Und dann nachfragt. Mit Hinweis auf diese Reservierung.
Die Herrschaften sind natürlich nicht um eine Ausrede verlegen: Die Reservierung sei nur möglich gewesen, weil der Kunde eine Firmenrate verwendet habe. Dabei gibt die Firmenrate auch nur verfügbare Zimmer aus...
Man muß schon staunen, wieviel Frechheit man im Hause Hilton besitzt...
Nach etwas Nachmeckern klappte es dann endlich. Ein Zimmer war verfügbar.
22. August 2010
Loungezugangsregeln eng ausgelegt (2)
20. August 2010
Loungezugangsregeln eng ausgelegt (1)
18. August 2010
Rationierung an der Sicherheitskontrolle
17. August 2010
Sicherheitskontrolle und Ekelgefühle...
15. August 2010
SAS - Unsinnige Sicherheitsmaßnahme
13. August 2010
Hilton - Abzockversuch?
Anstatt das allerdings zur vereinbarten Rate zu tun, wählte der Front-Desk klammheimlich und ohne Hinweis die Rack-Rate, die bekanntlich leicht mal um den Faktor 3 - 8 höher sein kann, als die Rate, die ein vernünftiger Gast normaler Weise zahlt.
Was geht in dem Kopf des Rezeptionisten in dem Moment vor? Welche Dollarzeichen in den Augen verblenden ihm den gesunden Menschenverstand? Was bringt ihn dazu, so dreist und dumm zu versuchen, den Gast abzuzocken?
Auf meine Beschwerde hin änderte sein Chef beim Check-Out selbstverständlich die Rate ab. "Kulanzhalber". Kulanzhalber wäre ich auch sonst nicht mehr bei dieser Kette abgestiegen. Als treuer Stammkunde. Wohlgemerkt. Vermutlich verursachte das auch das Kulanzbedürfnis.
Schwaches Bild. Das Kundenvertrauen bekommt einen Knacks. Sowas lässt sich schwer heilen.
12. August 2010
Sabena - Kundenumgang
11. August 2010
Lufthansa - Das hat Spaß gemacht
Da macht das Auspacken Spaß, der Spieltrieb ist geweckt.
Man konnte das Stauen, Lachen und die Freude in der gesamten Business spüren.
Eine tolle Idee, liebe Lufthansa. Weiter so!
10. August 2010
SAS - das war aber gut
9. August 2010
SAS - so läuft das nicht...
8. August 2010
Air Canada - so kann man das auch machen...
7. August 2010
United - oh Mann...
United - unglaublich unverschämt...
4. August 2010
Amex - So wirbt man professionell
22. Juli 2010
Etwas zu bodenständig...
16. Juli 2010
Ehrlicher Service
14. Juli 2010
Swiss - Beste Crew. Die würde ich auch mal gerne treffen...
13. Juli 2010
Mietwagenbetrugsverdacht - Beispiel
12. Juli 2010
Mietwagenfirmen - und der versuchte Betrug
5. Juli 2010
Lufthansa Check-In - Profis bei der Arbeit
1. Juli 2010
Physik und Lufthansa
30. Juni 2010
Physik und Swiss
28. Juni 2010
eTix - elektronischer Irrsinn
Elektronische Tickets. Tolle Sachen. Kein blödes Hin- und Herschicken von Dokumenten. Spart dem Reisebüro Zeit und Geld. Und mir Post. Aber der Fortschritt ist noch nicht überall angekommen. Regelmäßig werde ich bei der USA-Einreise nach meinem Ticket gefragt. Man fragt sich, ob es sich nicht auch zum letzten Grenzer langsam rumgesprochen haben müßte: Elektronische Tickets gibt's auch.
Die meisten akzeptieren dann freundlicher Weise die Rechnung über die Reise als "Nachweis", daß ich einen Rückflug habe. So schön ist die papierlose Welt...
27. Juni 2010
Handy-Bordkarte - Die Sinnlosigkeit
Tolle neue Technik. Mein Handy als Bordkarte. Super. Spart Zeit beim Check-In - keine lange Schlange am First-Class-Counter. Spart auch sonst viel Zeit. Mit den kleinen Nachteil, daß mein Handy an der Lounge kurz die Hände wechselt. Daher der Name Händy.
Und dem großen Nachteil: Ich habe keinen Nachweis meiner Reise. Den braucht die Airline, wenn sie mal wieder es nicht geschafft hat, die Meilen für ein Segment gutzuschreiben. Und ja, ich habe Segmente, die ich regelmäßig mehrfach (!) nachmelden muß, bis die Meilen gutgeschrieben werden.
Nebenbei wollen manchmal Finanzamt und Reisekostenabrechnung in manchen Unternehmen den Boarding-Pass als Nachweis haben.
Da relativiert sich der Vorteil der Handy-Bordkarte.
Liebe Fluggesellschaften, Handy-Bordkarte ist ja eine nette Idee, aber denkt doch bitte das Konzept zu Ende...
23. Juni 2010
Schweizer Sozialismus
Es gibt drei "große" Buchungsklassen bei Swiss. Und Statuskunden. Also sind die Kunden systemimmanent nicht gleich. Deshalb gibt es auch die Idee der Lounges, der gesonderten Check-Ins, der gesonderten Boardings. Doch Swiss hat in Zürich wohl einen Freund des Marxismus als Check-In-Organisator im Terminal E.
Terminal E ist unter anderem für USA-Flüge zuständig. Damit man dort überhaupt boarden darf, muß man noch von einem speziell geschulten Amerikaner einen Sticker auf den Pass geklebt bekommen. Dann erst darf man auf das Boarding warten.
Dazu gibt es zwei Sticker-Bedienschalter. Einen mit First / Business-Class-Schild und einen mit Economy. Aber es wird gezielt nur eine Schlange organisiert.
So erleben die Kunden in den besseren Klassen und die Statuskunden auch mal echten Economy-Service. Passt nicht ganz zum Werbeversprechen...
22. Juni 2010
StarAlliance - alles einfacher
StarAlliance, das steht für Integration verschiedener Airlines. Verbesserung des Kundenservice. Nahtloses Management. So verspricht es die Webseite und der Gründer Lufthansa.
Doch die Realität ist anders: Lufthansa fertigt z.B. Kunden von Thai und US Airways in München nicht am Lufthansa Schalter ab, in Frankfurt sind noch mehr Partner nicht integriert. Wer also zum Lufthansa First Class Check-In geht, in der Annahme, da sein Ticket zu bekommen, wird weggeschickt. Wie unangenehm.
Und vorallem für den Kunden nicht vorhersagbar: Thai wird gerne mal mit LH-Flugnummer als Codeshare angepriesen.
Sechste Serwitz-Regel: Kunden haben Glaskugeln. Und recherchieren gerne, wer sie wirklich fliegt, wenn sie bei einer Airline buchen.
Durchchecken? Boardingpässe bis zur endgültigen Destination? Wieso denn? Lufthansa hat doch als Gründer der StarAlliance keinen Zugriff auf die fremden Systeme. Da kann man keine Boardingpässe drucken. Gut. Das geht auch Konzern-intern oft schief.
Oft genug: Zubringer nach Frankfurt mit LH. Und dann Weiterflug mit einem Codeshare-Partner oder StarAlliance-Partner. Und dann scheucht einen das Personal von LH wieder raus in die Check-In Halle, damit man beim Partner die Boardingpässe holt. Schwaches Bild. Und das unabhängig von der Buchungsklasse.
Von Allianz sehe ich da nicht viel.
21. Juni 2010
Der liebe Mit-Passagier beim Aussteigen
19. Juni 2010
Lufthansa kennt ihre Produkte nicht...
15. Juni 2010
Hotelzimmerdesign
- Toilettenpapierhalter unter dem Waschtisch angebracht. In ca. 2 m Entfernung von der Sitzgelegenheit. Wie lang waren des Architekten Arme?
- Handtuchhalter ist am gegenüberliegenden Ende des Badezimmers - von der Dusche / Wanne aus gesehen. Das ist fast schon Standard.
- Dusche in der Wanne, aber die Antispritz-Glaswand deckt gerade mal ein Drittel der Wanne ab. Wie soll da ein erwachsener Mensch duschen können, ohne das Bad zu überschwemmen?
- Bewegungsmelder zur Bad-Beleuchtung, die die Dusche nicht mit abdecken. Da reinigt man sich im Dunkeln.
- Fehlende Ablagen. Ist ja nett, daß da 100 Amenity-Kits rumschwirren. Aber wo soll meine Zahnbürste parken?
14. Juni 2010
Handgepäck und die Business
13. Juni 2010
Handgepäck und die Fachgröße
12. Juni 2010
Sixt - vorbildlich reagiert
- Das Antwortschreiben kam umgehend.
- Das Antwortschreiben war sehr wahrscheinlich individuell formuliert worden.
- Das Antwortschreiben nahm Bezug auf den vollständigen Sachverhalt.
- Der geforderte Schadenersatz wurde umgehend gezahlt.
- Und es gab eine aus meiner Sicht sinnvolle und angemessene Entschädigung.
10. Juni 2010
Swiss - Das WLAN in Züri nervt
9. Juni 2010
Codeshare-Irrsinn
8. Juni 2010
Hotels und das Housekeeping
7. Juni 2010
Qantas und das Handgepäck
6. Juni 2010
US Airways-Bodenpersonal: Dummheitspreisträger
5. Juni 2010
Hotel-Internet-Abzocke
- Fonic Surf-Stick in Deutschland: 2,50 EUR / Tag. Maximal 25 EUR / Monat. Pay-Per-Use.
- Viking Mobile in Belgien: 15 EUR / Monat. Aufladen, einen Monat nutzen. Ohne Vertragsbindung.
- Clear oder Cricket in USA: 40 US$ / Monat. Aufladen, einen Monat nutzen. Ohne Vertragsbindung.
4. Juni 2010
Air Berlin: Lest mal Eure Tarifbestimmungen...
3. Juni 2010
Ist Lufthansa schlecht?
2. Juni 2010
Mutter und Tochter: LH/LX/SN-Check-In
Da hat man ein Swiss-Ticket. Und möchte sich bei der Konzernmutter, Lufthansa, auf der Webseite online einchecken. So, wie es einem die Marketingstrategen ins Ohr säuseln. Doch das geht nicht. Denn LH findet den Flug der Tochter LX nicht. Warum auch, ist ja ein Konzern und noch dazu die so toll integrierte StarAlliance.
Also probiert es der brave Kunde noch direkt auf der Swiss-Webseite. Und siehe da. Da wird der Flug gefunden. Und zum Online-Check-In wird man weitergeleitet auf die Lufthansa-Seite.
Ja, richtig gelesen. Lufthansa findet den Flug nicht, wenn ihn der Kunde selbst eingibt. Aber Swiss leitet einen um - und gibt die richtigen Daten mit.
Was ist das für ein Blödsinn?
Das geht noch weiter: Auf allen Segmenten war meine Miles & More Nummer zufällig aus der Buchung verschwunden. Am Abflughafen in der Lounge konnte die Lufthansa Mitarbeiterin immerhin die Nummer für das LX-Segment nachtragen. Für den unter LX-Ticketnummer und Flugnummer gebuchten Anschlußflug mit Brussel Airlines ging das jedoch nicht.
Es lebe die Kompatibilität...
1. Juni 2010
LH Private Jet - Neukundenpromotion versaut
Gleich drei neue Serwitz-Regeln liefert Lufthansa Private Jet. Reife Leistung.
Eine tolle Aktion, die Lufthansa Private Jet sich hat einfallen lassen: Statt der üblichen spärlichen 10.000 Meilen pro Flug gab es im Rahmen der 5-Jahres-Promotion 50.000 Meilen. Damit wurde das an sich sehr teure Angebot von Lufthansa plötzlich attraktiv. Für zwei Zielgruppen: Die, die bisher wegen besserer Gesamtkonditionen bei der Konkurrenz gebucht haben und "Statusschleichern".
Statusschleicher? Das sind Leute, die mit ihrem normalen Flugverhalten einen bestimmten Status nie erreichen würden, aber durch Sonderaktionen ganz gezielt Statusmeilen anhäufen. Spricht für das LH-Marketing, daß Menschen Zeit und Geld für Status opfern.
Jedenfalls wurde die Promotion in den Internetforen als billiger Weg zum HON angepriesen. Je nach Vorqualifikation konnte man so mit 20-30.000 EUR Einsatz den begehrten Top-Status erreichen. Vorausgesetzt, man bekommt genug andere Verrückte auf den Maschinen gebündelt. Das setzt einiges an unternehmerischen Engagement voraus.
Lufthansa hatte Angst um den Top-Status und verschärfte kurz nach Start die Regularien, um dem Statusschleichen einen Riegel vorzuschieben. Das ist schon unschön: Denn dadurch wurde das Buchen im Aktionszeitraum auch für echte Kunden erschwert. Und wieviel Statusschleicher wirklich alle Anforderungen dann letztlich erfüllt hätten, bleibt offen.
Wir lernen zweierlei daraus:
Dritte Serwitz-Regel: Ja nicht vorher denken.
Vierte Serwitz-Regel: Wenn eine Minderheit von 100 Verrückten ein Sonderangebot ausnutzen könnte, muß man dem sofort einen Riegel vorschieben. Egal, was mit den echten Kunden passiert.
Tatsächlich ist Lufthansa PrivateJet eher hochpreisig. Die Aktion machte das Angebot aber attraktiv: 50.000 Meilen sind ja auch einiges wert. Zusätzlich noch ein Preisnachlass von 5% auf die regulären Preise. Das lässt manchen Mitbewerber unattraktiv erscheinen, der sonst günstiger ist.
Wer jetzt sagt: Eh alles purer Luxus, hat weit gefehlt. Tatsächlich ist das ab einer gewissen Gruppengröße einfach günstiger als entsprechend viele Business-Class-Tickets. Mit der Aktion war das sogar richtig attraktiv.
Aber Lufthansa fühlte sich so überlastet, daß man noch nicht mal mehr Buchungsanfragen beantwortete. Stattdessen wurden die potentiellen Neukunden per Einblendung im Miles & More-Portal informiert, daß die Private Jets ausgebucht sind.
Das ist tolle Neukundenwerbung für das "Top-Produkt". Ja, da fühlt man sich richtig ernstgenommen und chartert gerne mal einen 6-Sitzer für ca. 10.000 EUR "return", wenn noch nicht mal die Buchungsanfrage beantwortet wird.
Liebe Lufthansa PrivateJet: Wie man Bestandskunden nicht hält, zeigt Euch ja schon das Lufthansa Alltagsgeschäft. Wie man Neukunden nicht gewinnt, habt Ihr gerade gut vorgemacht.
Und wie seht Ihr die nächsten 5 Jahre?
Ich sehe schwarz. Denn ohne Kunden wird das alles nichts.
Fünfte Serwitz-Regel: Angewandtes Customer-Relation-Management bedeutet, Bestandskunden zu verprellen und Neukunden nicht anzunehmen.
31. Mai 2010
Lufthansa verkauft lieber die Konkurrenz...
30. Mai 2010
Serviceverständnis bei Swiss
26. Mai 2010
Lufthansa mag ihre Stammkunden nicht mehr
Noch ein Late-Check-Out
24. Mai 2010
AVIS - Kunde erfolgreich dauerhaft vergrault
Das hat AVIS auch bitter nötig, denn Kundenbindung beherrscht man dort nicht. Also braucht man dauernd Neukunden. Das Modell scheint zu sein: Neue Kunden gewinnen, Bestandskunden sind egal. Vermutlich ist die aktuelle Zielvereinbarung: +10% Neukunden.
Kurzer Anruf, meinem deutlichen Unmut über die falsche Behauptung des "Service-Mitarbeiters" Luft gemacht und die sofortige Rückerstattung verlangt.
Was mich so ärgert: Wenn der werte Mensch keine Ahnung hat, dann sollte er doch einfach die Klappe halten oder den Sachverhalt nachprüfen. Und nicht eine Doppelbelastung mit einer peinlichen Ausrede initiieren. Das ist letztlich ein Betrugstatbestand.
Jedenfalls rief AVIS mich wenige Stunden später zurück. Der Betrag würde zurückerstattet. Für meine nächste Anmietung würde man mir als Entschädigung ein "besonders schönes Auto" geben.
Besonders schön: Das klingt für mich nach: Cabrio, Sportwagen. Irgendsowas. Aber, dank Lebenserfahrung, habe ich den Anspruch schon angepasst und mich auf ein sauberes Auto, vielleicht mit einem zusätzlichen Upgrade, gefreut.
Die Woche drauf, den Wagen abgeholt. Er war genau in der gebuchten Klasse. Bereits aus der Nutzungsdauer raus - das stand dick auf einem Aufkleber. Sauber? Die toten Fliegen sagten noch Hallo, das Parkticket des Vorgängers lag noch drin.
Das ist also ein "besonders schönes Auto".
Ich war ärgerlich, aber noch nicht so, daß ich die Anmietung für die Woche drauf canceln würde. Also. Eine Woche drauf, noch einen Upgradevoucher eingepackt, von der vorigen AVIS-Doppel-Bezahl-"Panne", Leihwagen geholt - und was bekomme ich für den Upgrade-Voucher? Ein verbeultes Drecksding. Fußraum dreckig, Parktickets noch drin, Scheibe mit toten Fliegen, zahllose Schrammen und Dellen. Und das schönste: Der fette Unfallschaden rechts stand auch noch nicht im Protokoll.
Den Zuständigen zum Eintragen zu finden, dauerte. Die Frage, ob es auch unfallfreie und saubere Autos gäbe, wurde mit "Wir sind ausgebucht" beantwortet. Schön. Da stand eine lange Reihe guter Autos. Aber ich hatte es eilig. Also Schaden eingetragen und los.
Es war sonnig. Als Frischluftler wollte ich die Fenster öffnen. Mit den Fensterhebern. Fensterheber? Defekt. Sauna, ich komme...
Nein, liebe Sieglinde S., es geht nicht um diese Anmietung, es geht um die Overall-Customer-Experience, wie man so schön auf neudeutsch sagt. Und die ist schlecht. Das juckte die werte Dame nicht.
Ich lies mir dann den Namen dieser auch sehr unhöflichen Mitarbeiterin geben. Und schrieb AVIS einen kurzen Brief und kündigte an, sämtliche ausstehenden Anmietungen zu streichen, wenn das so weiter geht.
Die Beschwerde wurde von Sieglinde S. beantwortet.
Eine Beschwerde über Sieglinde S. beantwortet bei AVIS die betreffende Mitarbeiterin selbst. Ganz offensichtlich ohne, daß die Beschwerde mal ihren Vorgesetzten erreicht hat.
Ergo: Anmietungen gecancelt, nie mehr bei AVIS gemietet.
Ich bin da konsequent. Wer mich als Kunden nicht ordentlich behandelt, hat mich nicht verdient.
Dann kommt ein halbes Jahr später, die Kreditkarte läuft ab, eine Erinnerung, ich möge meine Kreditkartendaten aktualisieren. Es hat also wirklich keiner gelesen oder kapiert.
Ein charmanter Verweis auf den Schriftverkehr und daß ich nicht vorhabe, wieder dort anzumieten, war mir das nochmal wert. Mit dem Hinweis, daß man meine Daten nun streichen könne. Peinlich, daß noch nicht mal darauf eine Antwort kam.
Stammkunde weg. Aber bestimmt zwei Neukunden irgendwoher gelockt.
Tja, AVIS, keine Kompetenz im Umgang mit Kundenbeschwerden, miserabler Service - stationsübergreifend. Das bezahle ich nicht.
Jede Chance erfolglos verstreichen lassen. So wird das was. Mit den 10% Neukunden.
Und für mich gilt: AVIS, nie wieder.