12. August 2010

Sabena - Kundenumgang

Nicht nur die liebe United sondern auch die vielgerühmte Sabena (Such A Bloody Experience Never Again), die sich sinniger Weise in Brussels Airlines umbenannt hat, und dann schon wieder pleite gehend zur Lufthansa-Tochter mutierte, um im Konzern das Spektrum des schlechten Services nach unten auszubauen, ergötzt den Fluggast durch völlig unsinnige und schikanöse Weckmanöver.

Es begab sich zu der Zeit, als ein größeres Fußballevent Menschen dazu brachte, in komischen Kostümen Fluggeräte zu besteigen und dort laut gröhlend ihr jeweiliges Lieblingsland zu besingen. Es mag ja ein schönes Wir-Gefühl geben, aber es ist inkompatibel zu meinem On-Board-Schlafbedürfnis.

Also stöpselte ich mir meine Kopfhörer ein. Mit aktiver und passiver Noise-Cancellation ausgestattet, war das mindestens auf Ohropax-Niveau. Damit wurde das Gegröle erträglich. Und ich schaffte es, einzuschlafen. Um 20 Minuten vor der Landung unsanft geweckt zu werden. Denn meine Kopfhörer stellen anscheinend ein Sicherheitsrisiko dar. Sie müssen unbedingt rausgenommen werden.

Die Perserette sah das zwar nachher anders und klärte das. Aber geweckt war ich trotzdem.

Was für ein Sicherheitsrisiko? Sollen meine Dumbo-Ohren den Segelflug beim Triebwerksausfall unterstützen und der Stöpsel könnte die Aerodynamik negativ beeinflussen?

Liebe Airlines, kapiert endlich den Unterschied zwischen Sicherheit und Schikane. Viele der Maßnahmen ärgern nämlich nur die Kunden...